Weingut Helmut Barzen
Familienchronik
Abgesehen von keltischen Stammesfürsten und deren Dorfältesten, römischen Stadthaltern und ihren Senatsgenossen, waren die Menschen in unserer Region von der Antike an über das frühe und späte Mittelalter bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts größtenteils Selbstversorger. Alle Grundnahrungsmittel, die man zum täglichen Leben brauchte, wurden selbst angebaut und erzeugt. Man widmete sich dem Weinbau, der in dieser Zeit jedoch keine überlebenswichtige Rolle einnahm.
Ab dem späten Mittelalter bis in die Neuzeit hinein gewannen immer mehr Waren an Bedeutung, die man käuflich erwerben konnte. Weinanbau und Weinverkauf dienten der Bargeldbeschaffung und so wichen immer mehr Äcker und Obstwiesen den Weingärten.
Ab der Nachkriegszeit, angetrieben vom allgemeinen Wiederaufbau, entwickelte sich der Weinbau zu einem eigenen Wirtschaftssektor, in dem bis heute meist Familienbetriebe im Haupt- und Nebenerwerb tätig sind.
Weinprämierungsurkunden aus den Jahren 1959-1962
Eine starke Familie
Nach dem Ableben meines Vaters Walter Barzen im Jahre 1979 begab sich mein Großvater Ignaz Barzen von seinem Altenteil zurück in den elterlichen Betrieb und übernahm erneut die Betriebsleiterrolle, die er Jahre zuvor an meinen Vater abgegeben hatte.
Mein Großvater war es, der mir die Betriebsabläufe im Weinanbau näher brachte. Seit damals liegt es an mir, die Geschicke unseres Weinguts zu lenken. Dies ist aber nur mit der Unterstützung meiner Familie möglich. Sie ist der Rückhalt des Weinguts und fußt auf starken Charakteren, die das Weingut auch in stürmischen Zeiten auf Kurs halten.

Der 90te Geburtstag